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11.10.2024

atomstopp: OÖ Umweltanwalt Donat muss sich deutlichst von AKW-Befürwortern distanzieren
Umweltanwalt Donat gab gemeinsam mit Innviertler Windkraftgegnern eine Pressekonferenz, auf der die verquere Ansicht vertreten wurde, dass die Erdüberhitzung nur mit AKWs zu lösen sei. Donat habe erst auf Nachfrage gesagt, dass dies nicht seine Meinung sei, wussten die OÖ Nachrichten und die Kronen Zeitung zu berichteten.

"Es ist ein Skandal, dass der OÖ Landes-Umweltanwalt Martin Donat auf dem Podium einer Pressekonferenz bleibt, bei der AKWs gefordert werden. Atomkraftwerke sind die mit Abstand gefährlichste und schlechteste Form der Stromerzeugung. Ein Umweltanwalt muss das wissen. Die einzig richtige Reaktion auf die gefährliche Forderung nach neuen Atommeilern wäre der sofortige Widerspruch und das Verlassen des Podiums gewesen. Wir fordern von Donat, dass er sich klar, laut und deutlich von den abwegigen Ansichten seiner Mitstreiter distanziert. Als Umweltanwalt muss Donat Menschen, die sich derart verrannt haben, dass sie AKWs befürworten, sofort die Fakten zur Atomkraft aufzeigen", sieht Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! Donat weiter in der Verantwortung und wundert sich, dass nicht einmal auf der Website des Umweltanwaltes bislang dazu etwas zu finden ist.

"Johann Aschenberger vom Verein zum Schutz des Hausruck- und Kobernaußerwaldes, der mit dem Ausbau von Atomkraft die Erdüberhitzung hintanhalten will, empfehlen wir, sich zu informieren. Würde in Europa jetzt mit der Planung von neuen AKWs begonnen, sie würden bei den durchschnittlichen Planungs- und Bauzeiten erst in frühestens 3 Jahrzehnten Strom liefern. Das ist viel zu spät für die Klimawende, denn sie muss in diesem Jahrzehnt gelingen. Letztlich wird der Anteil von Atomstrom an der weltweiten Gesamtenergieproduktion - er liegt schon derzeit deutlich unter 5 Prozent - zur faktischen Bedeutungslosigkeit herabsinken"; erklärt Stoiber.

"Vollkommen unverständlich bleibt, wie jemand, der vorgibt, sich dem Naturschutz verschrieben zu haben, offenbar leichthin die Gefahren der Atomkraft und den jahrhunderttausende strahlenden Abfall zu akzeptieren bereit wäre", wundert sich Stoiber.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51