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29.08.24 atomstopp: Gemeindebund bietet der IAEA Podium für Atom-Lobbying in Bad Aussee
Doppelrolle der IAEA kritisch hinterfragen
Rafael Grossi, der sein Amt als Generaldirektor der IAEA für gefährliches Atom-Lobbying nutzt, wird heute vom Gemeindebund ins beschauliche Bad Aussee eingeladen. "Der österreichische Gemeindebund wird wohl wissen, dass Rafael Grossi, Chef der Internationalen Atom-Organisation IAEA einer der umtriebigsten Atomlobbyisten weltweit ist. Als Russland seinen verbrecherischen Angriff auf die Ukraine startete und das AKW Saporischschja in die kriegerischen Handlungen hineingezogen wurde, meinte der Generaldirektor der IAEA wörtlich: "The problem there is war, the problem is not nuclear energy.", so Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben.

Spätestens seit den Super-GAUs in Tschernobyl und Fukushima weiß die IAEA, dass es für eine AKW-Explosion keinen Krieg braucht. Die Hunderttausenden Opfer der beiden Nuklearkatastrophen müssen sich von der IAEA regelrecht verhöhnt fühlen. Der Generaldirektor der IAEA inszeniert sich gerne bildmächtig vor Atommeilern, die vom Krieg bedroht sind, wie zuletzt am Dienstag dieser Woche in Kursk und spricht mit besorgter Miene. Kaum aus dem Kriegsgebiet abgereist, lobbyiert er aber weiter aggressiv für Atomkraftwerke, unabhängig von der geopolitischen Bedrohungslage.

"Der Gemeindebund muss gleich zu Beginn der Veranstaltung seine Intentionen dieser Podiumseinladung klarlegen: Einem ausgewiesenen Atombefürworter wie dem IAEA-Generaldirektor Grossi wird die Bühne geboten und es ist schwer vorstellbar, dass er auf die Risiken der Atomenergie eingehen wird oder die ungelöste Frage der Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle ansprechen wird. Es ist eher davon auszugehen, dass er einseitig die Atomkraft loben wird", so Stoiber an die Adresse des Gemeindebundes weiter.

"Wir kritisieren seit jeher die Doppelrolle der Internationalen Atomagentur IAEA: Einerseits fördert die IAEA die Atomkraft, lobbyiert auf allen Ebenen dafür - so wohl auch beim Gemeindebund in Österreich - und spielt mit den Gefahren derselben auf Kosten der Bevölkerung und nachfolgender Generationen. Die nötige und objektive Kontrollfunktion der IAEA, die sich die IAEA gerne auf ihre Fahnen schreibt, greift damit aus unserer Sicht viel zu kurz", so Stoiber abschließend.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51

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19.08.24 atomstopp fragt Spitzenkandidat_innen: Was unternehmen Sie gegen die Atomlobby?
Vor der Nationalratswahl 2024 können sich Wählerinnen und Wähler informieren, wie ihre Stimme die österreichische Anti-Atom-Politik beeinflussen wird.
Image953 Am 29. September werden die Österreicherinnen und Österreicher ihre Vertreter_innen für die nächste Legislaturperiode wählen. Damit die Wähler_innen eine möglichst informierte Entscheidung bei dieser wichtigen Wahl treffen können, hat atomstopp_atomkraftfrei leben! in einem kurzen Video den Spitzenkandidat_innen aller neun bundesweit kandidierenden Parteien Fragen zu ihrer Anti-Atom-Haltung gestellt.

"Jede_r Spitzenkandidat_in bekommt die Chance, in einem Video darzulegen, welche Maßnahme die jeweilige Fraktion gegen die zunehmend erfolgreiche Atomlobby ergreifen wird. Dies ist vor allem mit Blick auf Tschechien interessant, das nie dagewesene AKW-Neubaupläne wälzt und in Grenznähe ein Endlager errichten will. Die Videos werden ab 17. September online für alle zugänglich sein. Für unsere Unterstützer_innen aus ganz Österreich und quer durch alle Gesellschaftsschichten werden wir eine Zusammenfassung der Positionen vornehmen. So können sie sich rasch ein Bild machen, wie ihre Interessen in Sachen Anti-Atom-Politik im zukünftigen Parlament und in der Regierung vertreten werden!", freuen sich Herbert Stoiber, Geschäftsführer und Anna Weinbauer, stellvertretende Obfrau von atomstopp_atomkraftfrei leben! auf die Rückmeldungen der Bundeslisten-Ersten Karl Nehammer, Andreas Babler, Herbert Kickl, Werner Kogler, Beate Meinl-Reisinger, Dominik Wlazny, Fayad Mulla, Tobias Schweiger und Madeleine Petrovic.

"Die Wählerinnen und Wähler im Jahre 1978 waren weitblickend genug, mit der Zwentendorf-Abstimmung unser Land dauerhaft AKW-frei zu halten. Damals machten einige mutige Anti-Atom-Aktivist_innen auf die Gefahren von Atommeilern aufmerksam und konnten so diese wichtige Weichenstellung herbeiführen. War es vor einem Vierteljahrhundert eine denkbar knappe Entscheidung, so ist heute klar, dass die Österreicher_innen keinen Atomstrom wollen. Als Organisation, deren Wurzeln im Zwentendorf-Widerstand liegen, setzen wir uns seither auf vielgestaltige Weise für eine Welt ohne Atomkraft ein. Dafür beobachten wir auch genau die Positionen der Parteien, damit nicht plötzlich jemand aus dem Anti-Atom-Konsens ausschert, wie in Italien geschehen", versprechen Stoiber und Weinbauer, wachsam zu bleiben.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
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